Das Leben ist eine Soap-Opera
Howdy!
Nachdem mein letzter Eintrag dramaturgisch ja schon nicht von schlechten Eltern war, erwartet die Welt und meine Fangemeinde bestimmt jetzt mal wieder einen harmloseren Eintrag. Da dies aber natürlich langweilig wäre, kann ich schon jetzt sagen, dass die Ereignisse der vergangenen 3 Tage wirklich alles übertreffen, was ich bisher hier erlebt und überlebt habe. Zwar müsste ich eigentlich ein Paper bis Montag schreiben, aber das hat mich nicht davon abgehalten einen Vorspann zu meiner kleinen, ganz eigenen Seifenoper zu erstellen. Man möchte ja die folgenden Ereignisse gebührend einleiten. Bitte sehr:
Ich hoffe, ich konnte die Stimmung für "Canberra-Hof" gezielt einfangen und einleiten. Hinsetzen, Käffchen trinken und los geht die wilde Fahrt. ;) Für alle, die wissen wollen, was bisher geschah, verweise ich auf die letzten 2 Einträge und erinnere auch noch einmal an meinen Ärger mit Kim und der gestohlenen Kaution (um das Seifenoper-Flair zu verstärken ).
Der Tag des Schicksals, um den es sich heute dreht, ist der 14.3.2010. Ortszeit 19.25. Ich komme erschöpft von der Arbeit nach Hause, öffne die Tür und laufe in meinen Vermieter, der mich fragt, wann ich den endlich ginge. "Morgen", so meine verdutzte Antwort. Kurz Sachen abgelegt und danach schnell Abendbrot machen. Das war jedenfalls der Plan. Als ich die Küchentür öffnete, bot sich mir allerdings ein Bild, dass mir noch immer Schauer über den Rücken jagt. Mein Vermieter sitzt wie paralysiert am Küchentisch, sein Gesicht 2 cm von einem Blatt Papier entfernt und zeichnet Schlangenlinien, ohne Sinn und Verstand, aber in vollster Konzentration. Bei einem weiteren Blick durch die Küche sehe ich, dass er eben genau diese Linien auch angefangen hat auf die Küchenmöbel zu malen. Ansprechbar war er in diesem Moment gar nicht mehr. Ich ging schnell aber gewollt unbeeindruckt in mein Zimmer und schloss selbiges von innen ab. Mein erster Gedanke war, dass das nicht gut sein kann, erinnerte mich dieses, aber auch anderes Verhalten (z.B. das Kochen von Essen um 3 Uhr Nachts inkl Anrichten auf einem Teller, aber dem Ausbleiben des Verzehrs des Gekochten) an einen Zustand, über den ich während meines kurzen Psychologie-Intermezzos an der Uni ein Referat gehalten hatte. Das Stichwort lautet disassoziative Verhaltensstörung, bei dem der Betroffene, ähnlich der Schizophrenie, den Bezug zu seiner realen Person im Jetzt verliert.
Nach kurzer Beratschlagung mit meine Mitbewohnerin Kyra, beschlossen wir, dass wir was unternehmen müssten, da wir weder seiner noch um unserer Sicherheit gewiss waren. Die Polizei erteilte Kyra jedoch zunächst eine Abfuhr und auch ihr ANruf beim National Mental Health Institute hier blieb ohne Erfolg. Da ja Kyra nicht der hellste Stern am Firmament ist, rief ich also selbst noch einmal bei diesem Institut an, erklärte die Situation, die Hintergründe und meine Vermutung/ Befürchtung bzgl. einer disassoziativen Störung. Zunächst hieß es, man könne nichts machen, aber zu meiner Überraschung standen keine 15 Minuten später doch 2 Leute von diesem Institut vor unserer Tür. Nachdem ich noch einmal meine Beobachtungen zusammengefasst hatte und auch Kyra in der Zwischenzeit wiedergekommen war, versuchten die beiden Menschen nun mit Rith persönlich zu sprechen, da er auf ihre Telefonanrufe nicht reagiert hatte. Er reagierte sofort aggressiv und konnte auf die Frage, wie er denn heiße, keine spontane Antwort geben. Nun ja, da sagte ich zu Kyra, sie solle ihre Sachen packen, wir müssten dort zu unserer eigenen Sicherheit raus. 2 Freundinnen von ihr halfen ihr dabei (ich hab ja net viel Zeug) und während des Packens eskalierte die Situation in der Küche endgültig, als Rith die beiden Leute vom Institut bedrohte sie zu erschießen, wenn sie nicht sein Haus verließen. Sie riefen daraufhin noch einmal auf Kyras Handy an und sagten, wir sollten schleunigst das Haus verlassen und, dass sie die Polizei einschalten würden. Ich habe noch nie Menschen schneller packen sehen! Ich rief bei einer meiner neuen Mitbewohnerinnen an und fragte, ob ich schon die Nacht vorher kommen könnte, da mein Vermieter völlig durchgedreht sei und es war zum Glück kein Ding. Also fuhr mich Kyras Freundin mitten in der Nacht mit meinem Hab und Gut zu meiner neuen Wohnung, in der ich nun also seit Sonntag sicher und glücklich residiere. Ich hab es sogar geschafft am Montag in der Frühe mein Bett zu verkaufen und das Haus lebend wieder zu verlassen. Nun hab ich mit dem Kapitel auch abgeschlossen.
Meine neue Bleibe ist dafür der Wahnsinn! Ich lebe mit 3 Mädels zusammen in einer der besten Gegenden Canberras (der Ortsteil heißt 'Cook'). Zur Veranschaulichung meiner Wohnodysee eine Karte (es ging vonB nach A und nun nach C)...
Der Tag des Schicksals, um den es sich heute dreht, ist der 14.3.2010. Ortszeit 19.25. Ich komme erschöpft von der Arbeit nach Hause, öffne die Tür und laufe in meinen Vermieter, der mich fragt, wann ich den endlich ginge. "Morgen", so meine verdutzte Antwort. Kurz Sachen abgelegt und danach schnell Abendbrot machen. Das war jedenfalls der Plan. Als ich die Küchentür öffnete, bot sich mir allerdings ein Bild, dass mir noch immer Schauer über den Rücken jagt. Mein Vermieter sitzt wie paralysiert am Küchentisch, sein Gesicht 2 cm von einem Blatt Papier entfernt und zeichnet Schlangenlinien, ohne Sinn und Verstand, aber in vollster Konzentration. Bei einem weiteren Blick durch die Küche sehe ich, dass er eben genau diese Linien auch angefangen hat auf die Küchenmöbel zu malen. Ansprechbar war er in diesem Moment gar nicht mehr. Ich ging schnell aber gewollt unbeeindruckt in mein Zimmer und schloss selbiges von innen ab. Mein erster Gedanke war, dass das nicht gut sein kann, erinnerte mich dieses, aber auch anderes Verhalten (z.B. das Kochen von Essen um 3 Uhr Nachts inkl Anrichten auf einem Teller, aber dem Ausbleiben des Verzehrs des Gekochten) an einen Zustand, über den ich während meines kurzen Psychologie-Intermezzos an der Uni ein Referat gehalten hatte. Das Stichwort lautet disassoziative Verhaltensstörung, bei dem der Betroffene, ähnlich der Schizophrenie, den Bezug zu seiner realen Person im Jetzt verliert.
Nach kurzer Beratschlagung mit meine Mitbewohnerin Kyra, beschlossen wir, dass wir was unternehmen müssten, da wir weder seiner noch um unserer Sicherheit gewiss waren. Die Polizei erteilte Kyra jedoch zunächst eine Abfuhr und auch ihr ANruf beim National Mental Health Institute hier blieb ohne Erfolg. Da ja Kyra nicht der hellste Stern am Firmament ist, rief ich also selbst noch einmal bei diesem Institut an, erklärte die Situation, die Hintergründe und meine Vermutung/ Befürchtung bzgl. einer disassoziativen Störung. Zunächst hieß es, man könne nichts machen, aber zu meiner Überraschung standen keine 15 Minuten später doch 2 Leute von diesem Institut vor unserer Tür. Nachdem ich noch einmal meine Beobachtungen zusammengefasst hatte und auch Kyra in der Zwischenzeit wiedergekommen war, versuchten die beiden Menschen nun mit Rith persönlich zu sprechen, da er auf ihre Telefonanrufe nicht reagiert hatte. Er reagierte sofort aggressiv und konnte auf die Frage, wie er denn heiße, keine spontane Antwort geben. Nun ja, da sagte ich zu Kyra, sie solle ihre Sachen packen, wir müssten dort zu unserer eigenen Sicherheit raus. 2 Freundinnen von ihr halfen ihr dabei (ich hab ja net viel Zeug) und während des Packens eskalierte die Situation in der Küche endgültig, als Rith die beiden Leute vom Institut bedrohte sie zu erschießen, wenn sie nicht sein Haus verließen. Sie riefen daraufhin noch einmal auf Kyras Handy an und sagten, wir sollten schleunigst das Haus verlassen und, dass sie die Polizei einschalten würden. Ich habe noch nie Menschen schneller packen sehen! Ich rief bei einer meiner neuen Mitbewohnerinnen an und fragte, ob ich schon die Nacht vorher kommen könnte, da mein Vermieter völlig durchgedreht sei und es war zum Glück kein Ding. Also fuhr mich Kyras Freundin mitten in der Nacht mit meinem Hab und Gut zu meiner neuen Wohnung, in der ich nun also seit Sonntag sicher und glücklich residiere. Ich hab es sogar geschafft am Montag in der Frühe mein Bett zu verkaufen und das Haus lebend wieder zu verlassen. Nun hab ich mit dem Kapitel auch abgeschlossen.
Meine neue Bleibe ist dafür der Wahnsinn! Ich lebe mit 3 Mädels zusammen in einer der besten Gegenden Canberras (der Ortsteil heißt 'Cook'). Zur Veranschaulichung meiner Wohnodysee eine Karte (es ging vonB nach A und nun nach C)...
Mit 3 Frauen zusammen zu wohnen ist auf jeden Fall was anderes, zumal die 3 wirklich sehr sauber und ordentlich sind und auch die Wohnung insgesamt sehr weibermäßig eingerichtet ist (aber noch gemütlich und nicht zu heftig). Dennoch musste ich gestern unweigerlich an folgende Scrubsszene denken :D (einmal im original und dann auf deutsch):
Nun ja und für alle Interessierten zum Abschluss noch Fotos von meinem Traumhaus:
Teague Street rauf....
... und runter
Terasse mit Kunstrasen :D
Blick von der Terasse aufs Haus
Blick von der Terasse auf 'Cook'
Das Zimmer, das am wenigsten hermacht: meins ^^ Immerhin großes Fenster, Einbauschrank und Bett mit Schubladen. Tut es für die letzten 4 Monate.
Wohnzimmer YEAH!!!! :))
Arbeitsbereich
Bierkühlschrank im Wohnzimmer :))
Badezimmer...
...mit der gigantischen Dusche! Die ist nochmal doppelt so groß wie hier auf dem Bild (also quasi geht sie am linken Bildrand weiter). Wozu, außer zum Sex, braucht man eine solch riesen Dusche??? :D
Flur zu den Schlafzimmern
Und mein Traum: eine riesen Küche mit voller Ausstattung :))
die zudem einen Esstisch und einen Flachbildfernseher beherbergt :))
Was soll ich sagen? Wer es noch net geschnallt hat, das Haus ist ein 6er im Lotto. Zumal es "nur" 130 Dollar die Woche kalt kostet, was für Canberra spottbillig ist. Erstmals in meinem Leben werde ich mir auch die Grundnahrungsmittel mit den 3 Mädels teilen. Einmal die Woche wird groß eingekauft, jeder wirft 50 Dollar in den Topf und Sonderwünsche werden berücksichtigt. Mal gucken, was das wird. ;)
Na ja, jetzt hat das hier ja insgesamt auch schon wieder 3 Std gedauert. Ich mach daher erst einmal Schluss und verbleibe mit einem üblichen:
Cheers!
... und runter
Terasse mit Kunstrasen :D
Blick von der Terasse aufs Haus
Blick von der Terasse auf 'Cook'
Das Zimmer, das am wenigsten hermacht: meins ^^ Immerhin großes Fenster, Einbauschrank und Bett mit Schubladen. Tut es für die letzten 4 Monate.
Wohnzimmer YEAH!!!! :))
Arbeitsbereich
Bierkühlschrank im Wohnzimmer :))
Badezimmer...
...mit der gigantischen Dusche! Die ist nochmal doppelt so groß wie hier auf dem Bild (also quasi geht sie am linken Bildrand weiter). Wozu, außer zum Sex, braucht man eine solch riesen Dusche??? :D
Flur zu den Schlafzimmern
Und mein Traum: eine riesen Küche mit voller Ausstattung :))
die zudem einen Esstisch und einen Flachbildfernseher beherbergt :))
Was soll ich sagen? Wer es noch net geschnallt hat, das Haus ist ein 6er im Lotto. Zumal es "nur" 130 Dollar die Woche kalt kostet, was für Canberra spottbillig ist. Erstmals in meinem Leben werde ich mir auch die Grundnahrungsmittel mit den 3 Mädels teilen. Einmal die Woche wird groß eingekauft, jeder wirft 50 Dollar in den Topf und Sonderwünsche werden berücksichtigt. Mal gucken, was das wird. ;)
Na ja, jetzt hat das hier ja insgesamt auch schon wieder 3 Std gedauert. Ich mach daher erst einmal Schluss und verbleibe mit einem üblichen:
Cheers!